Der Knall entsteht, wenn die Spitze, die
austauschbare Schmitz´n (Verschleißteil), durch einen Gegenzug
bis auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt wird. Dabei entsteht ein Überschallknall.
Dies ist auch der Grund, warum der Peitschenknall als die "schnellste von
Hand ausgeführte Bewegung" gilt.
Im Einzelnen anhand der kurzen Goaßl:
Inhalt:
1. Grundkenntnis
2. Vor- und Rückhand
3. Doppelschlag
4. Triangel
5. Haltung
Grundlagen
Die Goaßl wird anfangs auf einer Kreis-, später
auf einer liegenden 8 - Bahn geführt. Rechts- bzw. Links-Unten wird ein
spitzes Eck geführt, welches die Folge hat, daß der hintere Teil
der nachlaufenden Schnur den vorderen Teil nahezu überholt. Die dabei
entstehende Schlaufe nennt man "Sauschwanzerl". Wenn sich dieses Schwanzerl
nach außen hin immer weiter zuzieht, wird der Radius kleiner und die
Spitze dadurch immer schneller. Schließlich erreicht der zerfaserte,
aufgefächerte Teil der Spitze die Schallgeschwindigkeit. Es entsteht
ein lauter kurzer Überschallknall, der als solcher aber kaum zu erkennen
ist.
Vor-/Rückhand
Nun gibt es noch die Unterscheidung zwischen Vor-
und Rückhand. Als Vorhand bezeichnet man den Schlag, bei dem die Handfläche
nach vorne bewegt wird. Bei einem Rechtshänder entsteht der Knall durch
ein Eck Links-Unten. Bei der Rückhand zeigt der Handrücken in Schlagrichtung,
d. h. man führt die Hand (und damit die Goaßl) von Links nach
Rechts (Rechtshänder). Das den Schlag auslößende Eck liegt
Rechts-Unten.
Doppelschlag
Der Doppelschlag ist einfach nur eine Folge von Vor-
und Rückhandschlägen. Während der Vorhandschlag ausläuft
wird bereits der Rückhandschlag eingeleitet und umgekehrt.
Triangel
Die Krönung des Goaßlschnoizens ist die
sog. "Triangel". Diese Folge von Schlägen benötigt einen andersartigen
Schlag, der Rechts-Hinten doppelt schlägt.
Haltung
Bei Auftritten sollte natürlich auch auf eine
ruhige Haltung und eine gleichmäßige Bewegung des Arms geachtet
werden. Der Hauptteil der Bewegung sollte aus dem Handgelenk kommen.
Es erfordert viel Übung, Fleiß, ein wenig Kraft und Ausdauer, sowie jede Menge Geduld bis einmal ein Schlag einen klaren Knall ergiebt. Erst nach intensivem, meißt jahrelangem Training gelingt es endlich, daß jeder Schlag, egal ob Vorhand-, Rückhand-, Doppelschlag oder Triangel, sauber, "pünktlich" und in gleichmäßiger Lautstärke ertönt. Manche Schnoizer schaffen dies auch beidhändig, d. h. mit je einer Goaßl in der rechten und der linken Hand. Dabei ist die zusätzliche Schwierigkeit, daß die beiden Goaßln sich nicht gegenseitig berühren .